Endlich mal wieder was Erfreuliches

Hi Silvia,
für den kleinen beginnt gerade die spannende und für die Halter die schwierige Phase .
Er Ist etwa 9 Monate alt.

Ja, ich denke ebenfalls, dass hier der Schlüssel im Vertrauen liegt.

Ja, der andere Hund ist zwei, vielleicht auch drei Jahre alt. Er kommt aus dem Tierheim und dort haben sie mit ihm gearbeitet. Er kann den Rückruf, kann an der Leine gehen usw.
Baro kam mit ca. 3 Monaten zur Nachbarin, wurde auf den Hof gesetzt und fertig und das ist das Ergebnis.

Die Idee ihn ins Auto zu setzen war doch nicht so gut, er achtet jetzt sehr darauf dass mein Mann ihn nicht mehr hoch hebt.
Also nichts gewonnen.
Ein ganz kleines bisschen besser reagiert er wenn ich ihn rufe. Da kommt er jetzt, vorausgesetzt er hat nichts besseres vor.
Aber es wird wohl noch ein langer Weg.

Wir wissen auch nicht ob ihm der Zugang zum Auto "abgewöhnt" wurde.
Er ist auf alle Fälle noch schreckhaft. Bei schnellen Bewegungen hinter ihm duckt er, schaut kurz hinter sich und dann ist's gut.

Hallo ihr Lieben,
hier hat sich ja einiges geändert und da ihr mir bisher mit eurem Wissen zur Seite gestanden habt möchte ich euch weiter auf dem Laufenden halten.
Das Vaci nun doch schneller gehen musste als wir dachten hat die Sache mit Baro beschleunigt.
Wir haben ihn einen Tag später endgültig zu uns genommen. Es ist nicht leicht für mich, aber er braucht viel Aufmerksamkeit und das lenkt meist von den traurigen Gedanken ab.
Seine erste Impfung und den Chip hat er hier bekommen und der TA meinte mit einem Grinsen er erwartet uns in zwei Wochen mit Hund in seiner Praxis.
Als Trost meinte er "es geschehen manchmal Wunder"
Nun arbeiten wir an dem Wunder.
Baro ist sehr lernwillig.
Ich schreibe mal stolz was er jetzt schon kann.
Er kommt (meistens) wenn er gerufen wird.
Er kann einigermaßen an der Leine gehen.
Er kommt, nach großen Problemen, ins Haus. Da haben wir uns umentschieden und das hat ihn sehr gut getan.
Er benimmt sich im Haus und ist stubenrein.
Wenn wir schlafen wollen legt er sich vor die Betten und schläft ebenfalls.
Er kommt gut mit Mizu klar, wobei dieser ihm auch zeigt dass er wildes Rumgehampel nicht mag. Da gab's schon mal eine Abreibung.
Er ist sehr anhänglich und liebt es zu schmusen.
Ach ja, obwohl er in seinem Leben noch nie gebürstet wurde und auch die Ohren voll Dreck waren lässt er sich auch das gut gefallen.
Unser größtes Problem ist das Auto.
Da wollte er absolut nicht rein. Deshalb habe ich mit ihm geübt auf die Schaukel zu kommen.
Scheint ein bisschen geholfen zu haben und gestern war er schon mit drei Beinen im Kofferraum.
Es gab kein Abendessen und heute morgen ist er dann nach langem Zögern allein rein gesprungen.
Nun kann ich, wie Silvia empfohlen hat, mit dem Füttern im Auto beginnen.
Ich finde, dafür dass er so richtig erst eine knappe Woche hier ist, hat er unheimlich viel gelernt.
Alle diese Sachen kannte er ja nicht bzw. waren ihm aberzogen worden.
Ich bin stolz auf den kleinen Strohkopf.

Wow Ilse, super!
das klappt doch nach so kurzer zeit recht gut. Und wenn er Willens ist, bleib dran. Ich habe den Eindruck, dass er, mit der Erfahrungen Hürden nehmen zu können und zu bewältigen, im Selbstvertrauen wächst. Weiterhin lese ich daraus aber auch, dass es dir Spass bereitet.

Ich bin zumindest gespannt auf deine Berichte.

Das stimmt, es hat mir schon immer Spaß gemacht mit Hunden zu arbeiten und es hilft mir über die traurigen Gedanken.
Natürlich ist es immer noch etwas eigenartig wenn ich ihn so auf Vacis Plätzen liegen sehe.
Aber es freut mich auch ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Danke, er lenkt wirklich sehr von den trüben Gedanken ab.