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Besuch kommt!
- Emmi
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Wie händelt ihr das? Wie verhalten sich eure Hunde?
Gibt es Unterschiede zwischen guten Freunden, flüchtigen Bekannten und Fremden.
Müssen eure Hunde dann in einen anderen Bereich? In welcher Heftigkeit reagieren sie in verschiedenen Situationen?
Bei uns wird ein Unterschied gemacht, also Emmi unterscheidet.
Familie (die nicht hier wohnt, manchmal sogar die) wird gemeldet, dann angeheult und freudig begrüßt.
Freunde, gute Freunde, können ebenso wie Familie, nach Meldung, das Gartentürchen öffnen und auch ohne Probleme hereinkommen.
Fremde.....never! Auch flüchtige Bekannte sollten erstmal warten bis wir dazukommen. (Steht auch am Gartentor)
Da wird ein Mordsgetöse gemacht und sie werden geblockt. Selbst wenn wir diese Leute hereinbitten, muss sie erstmal dazwischengehen und abchecken, dann trollt sie sich und es ist ok für sie.
Sollte sie sich gar nicht beruhigen, muss sie erstmal rein bis sie sich soweit beruhigt hat, dass man sie wieder dazuholen kann.
Normalerweise klappt es aber ganz gut, solange die Person sich an unsere Anweisungen hält.
Lustigerweise reicht es aus, wenn jemand nur kurz das Haus verlässt und dann 5 Minuten später wieder kommt, um den Hund in erneuten Alarm zu versetzten. Als wären die nie da gewesen.
Liebe Grüße Tine & Emmi
Boden wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so,
wie Zähneputzen mit Nutella-Brot im Mund!
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- Martin
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das
„Freunde, gute Freunde, können ebenso wie Familie, nach Meldung, das Gartentürchen öffnen und auch ohne Probleme hereinkommen."
wäre bei uns undenkbar.
Tagsüber ist das Rudel zwar nicht auf dem ganzen Grundstück, nur 5 aus dem Haus können sich jederzeit frei bewegen, aber auch die dulden ohne unser OK keine Fremden auf dem Grundstück. Wenn einer von uns sie einlässt ziehen sie sich zurück und beobachten das Geschehen. Wenn sich ein Besucher mit ihnen beschäftigen möchte ist auch das möglich und sie lassen sich anfassen.
Aus dem Grund ist das Hoftor und die Tür daneben immer zu und kann nur von uns geöffnet werden. Geht auch vom Haus und man muss nicht zum Laufen. Die Hunde bekommen von mir ein Handzeichen und der Besuch kann gefahrlos zur Haustür kommen.
Bei unserer Meute draußen geht das nicht, da muss einer von uns den Besuch am Grundstück abholen. Die Hunde sind keine Fremden gewohnt und sollen sich daran auch nicht gewöhnen. Bei unseren Hunden aus dem Haus können sich begrüßte Fremde frei bewegen (Garten, Wohnzimmer, Esszimmer, Flur zur Toilette, Küche) der Rest im Haus nur mit Begleitung. Bei den Hunden draußen muss ständig jemand von uns dabei sein, darum sind sie tagsüber meistens in ihrem großen Auslauf.
„Lustigerweise reicht es aus, wenn jemand nur kurz das Haus verlässt und dann 5 Minuten später wieder kommt, um den Hund in erneuten Alarm zu versetzten. Als wären die nie da gewesen."
Das ist deren Job und macht die HSH so besonders, sie hinterfragen jeden Besuch und unterscheiden ganz klar wer im Haus wohnt und wer nicht. Ich finde die Eigenschaft toll und es stellt sicher, dass z.B. der Getränkelieferant nicht später als unerwünschter Eindringling auftreten kann.
Noch eine Frage: Wenn deine Besucher das Gartentürchen öffnen können hast du keine Angst, dass Emmi das auch kann? Unsere Hunde machen jede unverschlossene Tür auf außer sie ist noch zusätzlich anders gesichert.
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- Emmi
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nein, ich hab keine Angst, dass sie das Gartentürchen öffnen kann. Sie müsste schon drehen und schieben. Aber: Sie könnte jederzeit drüber. Macht sie aber nicht, zumindest bisher noch nicht (nicht bei Menschen, ausser ein Hase/Reh kommt vorbei. Sie jagdt wie Sau, da hilft auch kein 2m Zaun, zur Not geht sie über das Carportdach) Es ist aber auch so, dass wenn sie draussen ist und Alarm schlägt, einer von uns immer zu ihr raus geht. Ist ein bisserl mühselig. Je nach Auflauf. Normalerweise ist hier nix los, jetzt im Moment ist das anders. Unsere Wohnsituation ist ziemlich sicher eine ganz andere als eure. Abgelegen, aber nicht abgeschieden. Das Grundstück groß, aber nicht sooo groß. Zum Mähen reichts mir allerdings.
Die, die hier ohne Probleme ein und aus gehen können, sind sehr enge Freunde, die sie von klein auf kennt und sehr mag und die direkte Familie, bei der sie auch ab und an mal unterkommt. Die wohnen gleich nebenan. Sie macht den gleichen Radau wie bei Fremden, bis sie erkennt wer kommt, dann schwenkt sie um.
Ich denke, dadurch, dass sie alleine ist, macht es nochmal einen Unterschied zu dir. Da spielt auch die Gruppendynamik noch mit rein.
Bei unserer Meute draußen geht das nicht, da muss einer von uns den Besuch am Grundstück abholen. Die Hunde sind keine Fremden gewohnt und sollen sich daran auch nicht gewöhnen. Bei unseren Hunden aus dem Haus können sich begrüßte Fremde frei bewegen (Garten, Wohnzimmer, Esszimmer, Flur zur Toilette, Küche) der Rest im Haus nur mit Begleitung. Bei den Hunden draußen muss ständig jemand von uns dabei sein, darum sind sie tagsüber meistens in ihrem großen Auslauf.
Ich denke, darin liegt ein großer Unterschied. Meine ist das gewöhnt, von Anfang an. Also seit wir sie haben, mit ca. 4-5 Monaten zog sie bei uns ein. Ein Baby. Und bei uns ist es schon gewollt, dass sie sich daran gewöhnt, wir wohnen ja nicht so abseits wie ihr. Freunde vom kleineren Kind bleiben allerdings, seitdem sie einzog, immer mehr aus. Aber es war von Anfang an ein Ein- und aus bei uns. Jetzt vielleicht weniger.
Dazu kommt ja, dass wir nicht wussten was uns da ins Haus geschneit kam, es ist auch unser 1. Hund. Ich hab halt versucht es irgendwie hinzukriegen.
Mit Hundeschulen hatte ich so meine Probleme und ein Trainer blieb nach dem ersten Besuch gleich mal weg. Ich hatte ihn eingeladen, wegen des Zenobers am Zaun. Er hat es mit dem Standart versucht (ohne mein Dazutun) und sich vor das Gartentürchen, Blick abgewandt, gesetzt.....ja..öhm....ohne Erfolg. Hätte ich ihm gleich sagen können. Er war recht verwundert, dass sie nicht auf beschwichtigende Gesten seinerseits eingegangen ist. Er saß entschlossen einen Meter vor der Tür. Ich hab ihn dann reingelassen. Ein ganz lieber Mensch.
Würde ich sie einfach machen lassen, käme kein Fremder hier auf das Grundstück, ab und an muss aber der Kaminkehrer zB rein, dann muss sie woanders hin.
Auf ein reines Handzeichen von mir reagiert sie aber noch nicht...da muss ich noch arbeiten dafür, aber es wird besser.
Ich habe sicherlich viele Fehler gemacht.
Sollten wir mal mit dem Gustl nach Italien kommen, würde ich sehr gerne mal bei dir vorbeischaun und mir deine Meute anschauen. Ich wäre sicher mächtig beeindruckt. Ich kenne nur meine und habe keinerlei Vergleich.
Wir wurschteln uns durch.....
... und ich habe eine steile Lernkurve hinter mir!
Wie hast du das mit deinen 11? (es waren 11 glaube ich) Hunden hinbekommen?
Liebe Grüße Tine & Emmi
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- Martin
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Unsere Hunde kannten damals bei unserem Einzug ihren Job bereits und sie haben mehr oder weniger uns beigebracht wie es läuft. Ich hatte damals keinen Schimmer von Maremmen, aber der alte Mann im Dorf hat mir die Augen geöffnet und ich kann ihre Zeichen jetzt zu einem gewissen Prozentsatz erkennen. So konnte ich es auch bei Tira und habe in ihrem Ausdruck nichts Böses gesehen. Heute hat sie in Sichtweite mit der kleinen Tochter ,3 Jahre, unserer Gärtnerin gespielt. Alles kein Problem, Tira ist zu Kindern unheimlich lieb – man könnte fast sagen wie eine Mutter.
Dein Zaun (habe mir die Bilder angesehen) ist für mich ein Rätsel um nicht zusagen kein Hindernis. Gibt es keine Auflagen bei euch? Sicher ist das nicht und selbst unsere Kleinsten würden bei jeder Gelegenheit drüber hüpfen. Ihr Revier endet nicht am Zaun sondern weit dahinter, der Radius der von Ihnen erfasst wird ist enorm.
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- Götz
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Danach kann sich der Besuch problemlos und ungehindert im Haus bewegen, auch Grillfeste sind problemlos möglich.
Manchmal habe ich den Eindruck die merken sich die 15 Menschen die schon geprüft wurden, der 16 wird dann doch wieder gestellt, bis wir ihn reinlassen.
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- Assira
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Mein Grundstück hat ein Tor mit Gehtüre, etwa 2m hoch. Die Türe hat eine Gegesprechanlage mit Kamera.
Wenn es also läutet stehen beide Hunde an der Haustüre und schauen durch die kleinen Fensterchen zur Tor, das 30m weg ist. Wenn ich also öffne, hab ich immer noch Zeit, den beiden zu erklären, dass alles gut ist, und diese Menschen kommen dürfen.
Meine Mädchen sind immer bei mir im Haus und die Haustüre ist versperrt. Nicht weil ich mich fürchte, sondern weil Assira selbstverständlich ALLE Türen öffnen kann. Auch Vollglasschiebetüren ..... ach ja - und wenn der Schlüssel nur 180° gedreht wurde, dann kann sie auch aufsperren
Ich kann auch keine Fenster offen lassen, wenn ich nicht da bin, denn Assira springt da raus, ohne Rücksicht auf Verluste. So hat sie z.B. auch das Fliegengitter zerfetzt ....
Nornmalerweise kommen nur Familie und Freunde zu mir. Bemerkenswert ist, dass Assira die erst einmal begrüsst, um sich dann irgendwohin zu legen, und das ganze zu beobachten. Nicht mir Argwohn, aber interessiert. Dringende Streicheleinheiten möchte sie von männlichen Besuchern haben .... sie hätt' halt gar so gerne einen Mann im Haus (Hätt ich einen, wär ich wahrscheinlich abgemeldet bei ihr)
Besucher dürfen sich dann frei im Haus bewegen, egal wo. Aber natürlich unter Beobachtung.
SInd Handwerker da, ist es auch ok, denn die hab ich ja reingelassen. ABER: die Art der Beobachtung ist anders. Nicht böse, aber vielleicht aufmerksamer.
Mehr als verwundert hat mich ihr Verhalten bei ein Arztbesuch vor einigen Jahren. Ashanti war damals noch nicht da, Ich hatte böse Koliken der Bauchspeicheldrüse und musste den Notarzt rufen. Skeptisch aber ruhig hat Assira beobactet, was die gute Frau mit mir anstellt. ALs sie während der Nacht nochmal kommen wollte bot ich ihr an, die Türe unversperrt zu lassen, denn ich fühlte mich nicht in der Lage aufustehen. DIe Ärztin kam als wenge Stunden später noch einmal, und durfte unbehelligt bis an mein Bett. Beim Wechsel der Infusion lag Assira neben mir im Bett (das ist sonst nicht erlaubt) mit einer Pfote schützend über meiner Brust, damit sie besser sehen konnte, was da mit mir passiert ...... die Dottora erzählte, sie habe auch Hunde und fürchtet sich nicht, allerdings habe sie Respekt, und das fühlt auch Assira. SIe fühlte wohl auch, dass sie mir nur Gites wollte ....
Ach ja - eins noch:
Ich bin ja häufig mit den Mädchen bei Bekannten zu Besuch. Sie haben auch einen Hund. "Flocke" ist ein Labbi/Kuvasz und die Freundin meiner beiden. Seit wir öfter dort sind, sieht Assira auch deren Grundstück als ihr Revier und verteidigt es .... sie hat Flocke diese Arbeit abgenommen, und die liess es zu.
Liebe Grüsse aus dem Seewinkel
Silvia mit Assira (Tornjak-Mix), Anjuschka (Barsoi) & Ashanti (Barsoi) unvergessen
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